Firmenportrait AL Security

AL machen auch das Triple Z sicherer

Christian Arto zeigt ein Beispiel für Video-Überwachung (Fotos: Schacht 11)

Wo andere Unternehmen gerne und im Detail ihre Leistungen beschreiben und ihre zufriedenen Kunden aufzählen, halten sich Michael Arto und Michael Lange meist zurück. Denn ihre Firma AL Security verkauft, installiert und wartet Sicherheitstechnik. Also zum Beispiel Alarmanlagen und andere Schutzmaßnahmen vor Einbruch und Diebstahl. Logisch, dass die Kunden nicht wollen, dass alle Welt von diesen Anlagen erfährt.

Eigentlich sei das zwar egal, so Lange, „denn auch wenn ein möglicher Einbrecher genau weiß, welche Anlage wo eingebaut ist, hilft ihm das gar nichts.“ Um nämlich irgendeine Alarmanlage ausschalten zu können, müsse man in das Haus hinein, in der sie installiert ist – „und dabei löst man sie unter Garantie aus. Was da manchmal in Fernsehkrimis gezeigt wird, ist also Unsinn“. Einerseits. Andererseits ist der Schlüssel zum Erfolg von AL Security vor allem das Vertrauen der Kunden, die von den Sicherheitsfachleuten ihre Ladenlokale, Privathäuser, Verwaltungsgebäude oder auch Produktionsstätten sichern lassen. Das setzt man nicht aufs Spiel.

Zusammenarbeit mit dem europäischen Marktführer

Das Vertrauen der Kunden war auch ihr wichtigstes Startkapital, als sie sich 2004 selbstständig machten. „Unser damaliger Arbeitgeber war insolvent“, erzählt Lange. „Und wir standen vor der Wahl: Fangen wir mit über 40 Jahren nochmal an, Bewerbungen zu schreiben. Oder versuchen wir’s selbst.“ Und sein Partner ergänzt: „Viele Kunden, die wir vorher schon betreut hatten, wollten auch weiterhin mit uns zusammenarbeiten und haben uns ermuntert.“ Dennoch gingen die Jung-Unternehmer zunächst auf Nummer sicher, hielten die Kosten niedrig und arbeiteten von zu Hause aus. Das ging zwei Jahre lang auch ganz gut, war aber keine Dauerlösung. „Im Juli 2006 haben wir dann unser erstes Büro im Triple Z bezogen. Ein ganz kleines zunächst in der Lohnhalle.“ Und damit war auch ein neuer Kunde gewonnen. Denn die digitale Schließanlage vom europäischen Marktführer SimonsVoss mit den kleinen runden Transpondern zum Öffnen der Türen, die jeder Triple-Z-Mieter kennt, installierte AL Security. Ein ganz typisches Beispiel für deren Arbeit: Am Anfang standen eine gründliche Bestandsaufnahme und eine ausführliche Beratung. „Dabei erläutern wir dem jeweiligen Kunden nicht nur, was technisch möglich ist“, betont Arto, „wir zeigen auch, was wirtschaftlich am sinnvollsten ist.“ Im Falle des Triple Z empfahl „AL“ die digitale Technik. Zwar seien die klassischen Anlagen mit Schlüsseln in der Anschaffung billiger. „Aber sobald der erste Schlüssel verloren geht, wird es teuer. Zudem können, bis alle Schließzylinder ausgetauscht oder umgerüstet sind, Wochen vergehen“, so Arto. „Digitale Anlagen lassen sich innerhalb eines Tages per Computer umstellen – und alle Türen sind sofort wieder sicher.“ Genau die richtige Lösung also für ein Objekt mit vielen Türen und mit vielen Menschen, die hin und wieder etwas verlieren könnten.

Schon vorher auf der Schachtanlage 4/5/11 gearbeitet

Michael Arto überprüft eine Alarmanlage.

In Sachen Sicherheitstechnik arbeitet „AL“ mit verschiedenen Anbietern zusammen. Zuletzt besonders intensiv mit Honeywell: „Bei denen waren wir mit unserem Zwei-Mann-Betrieb im Jahr 2010 auf Platz acht der umsatzstärksten Partner in NRW“, sagt Arto nicht ohne Stolz. Was inzwischen aber nicht mehr ganz stimmt, denn sein Sohn Christian, Elektro-Installateur-Meister, verstärkt mittlerweile das Team.

Ihr Fach-Wissen über Schließanlagen – und auch zu Brandschutzeinrichtungen, Bewegungsmeldern, Videoüberwachung und so fort – haben sich die beiden in zahllosen Seminaren und Fortbildungen erworben. Die wichtigste war die Ausbildung zum Security Manager durch den Verband Deutscher Sachversicherer (VDS). Nach deren erfolgreichem Abschluss gab es die Zertifikate der European Confederation of Fire Protection Association.
„Der VDS„, so Lange, „ist für die Sicherheitsbranche das, was für die Automobil-Branche der TÜV ist.“ Da also fertig installierte Anlagen von VDS-Technikern geprüft werden, sei es wichtig, deren Anforderungen zu kennen. Allein dafür war diese Ausbildung wertvoll.  „Wir müssen uns aber auch weiterhin ständig auf dem Laufenden halten, denn nicht nur die Technik entwickelt sich weiter“, so Arto. „Auch gesetzliche Bestimmungen werden immer wieder angepasst.“ Ursprünglich war Michael Lange Elektro-Installateur, Michael Arto ist gelernter Energieanlagen-Elektroniker. Der Mülheimer hatte seine Ausbildung bei der Ruhrkohle gemacht, und arbeitete unter anderem auch schon im Triple Z, als es noch „Zollverein 4/5/11“ hieß – und die Zugangs-Kontrolle nur aus hohen Mauern und einem Pförtner am Eingang bestand.

AL Security