Über uns
Triple Z
Das ZukunftsZentrumZollverein – oder abgekürzt Triple Z – ist das Essener Gründungs- und Unternehmenszentrum in der Zeche Zollverein, Schacht 4/5/11. Es liegt in Essen-Katernberg an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen, etwa zwei Kilometer nördlich des UNESCO-Welterbes Zollverein. In zwölf sanierten Zechengebäuden und einem Neubau bietet das Triple Z rund 100 Unternehmen mit über 600 Beschäftigten Büros, Produktionsflächen, Konferenzräume und Lager.
Broschüre
Geschichte
Das Triple Z ist eine Erfolgsgeschichte des Essener Konsens. Das informelle Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung hatte Anfang der 1990er Jahre die Idee für das Gründerzentrum. Um die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, die durch das Zechen- und Kokereisterben entstanden war, sollten Existenzgründungen und die Ansiedlung junger Unternehmen gefördert werden. Da der Bergbau neben hoher Arbeitslosigkeit auch leerstehende Zechengebäude hinterlassen hatte, bot sich als Standort die ehemalige Zollverein-Schachtanlage 4/5/11 an.
1996 wurde als Betreibergesellschaft des Gründerzentrums die „ZukunftsZentrumZollverein Aktiengesellschaft zur Förderung von Existenzgründungen – Triple Z“ gegründet. Die Zechengebäude wurden bis 2007 in vier Bauabschnitten saniert. Noch während der Arbeiten am ersten Bauabschnitt zog 1997 der erste Unternehmer ins Triple Z.
Konzept
Das Ziel der „Aktiengesellschaft zur Förderung von Existenzgründungen“ ist schon im Namen vorgegeben: Startups und Unternehmen sollen optimale Bedingungen für den Unternehmensstart und weiteres Wachstum finden, um Wirtschaft und Beschäftigung im Stadtteil Katernberg zu unterstützen. So profitieren die Unternehmen im Triple Z von günstigen Mietkonditionen und kostenlosen Beratungsangeboten wie den Gründungs- und Unternehmenssprechtagen. Ein pragmatisches Vermietungs-Management mit hoher Serviceorientierung ermöglicht beispielsweise räumliche Flexibilität innerhalb des Zentrums: Größere Büros bei Wachstum – kleinere Flächen in schlechteren Zeiten.
Um die Gefahr monostruktureller Wirtschaftskrisen zu begrenzen, setzt das Triple Z-Konzept auf einen Branchenmix: Mit Handwerksbetrieben, Ingenieurbüros, Designern, IT-Fachleuten, Kommunikationsagenturen, Unternehmensberatern und Fortbildungseinrichtungen sind Betriebe unterschiedlicher Sparten angesiedelt. Dadurch werden Kooperationen unter den Unternehmen begünstigt, die sich durch ihre verschiedenen Angebote gegenseitig ergänzen können.
Das Betriebskonzept des Triple Z sieht außerdem eine wirtschaftliche Tragfähigkeit des Gründungs- und Unternehmenszentrums vor, das seit 1998 schwarze Zahlen schreibt.
Aktiengesellschaft
Telekom, ThyssenKrupp und Triple Z – neben dem Anfangsbuchstaben haben diese drei Unternehmen die Rechtsform der Aktiengesellschaft gemeinsam. Die Triple Z AG ist jedoch die etwas andere Aktiengesellschaft: Die Aktie ist keine Kapitalanlage, sondern eine Förderaktie. Viele Katernberger, Menschen aus der gesamten Region und zahlreiche Prominente gehören zu den rund 1500 Triple Z-Aktionären, die den Start junger Unternehmen mit dem Erwerb von Aktien unterstützen. Eindrucksvoll wird dies durch die jährliche Hauptversammlung bestätigt: Seit der Gründung der Triple Z AG verzichten die Aktionäre auf die Ausschüttung der Dividende. Der Gewinn kann so in die Förderung von Existenzgründungen und den Ausbau des Zentrums fließen.

Die Geschäfte der Triple Z AG führt der dreiköpfige Vorstand, bestehend aus (v. l.) Andreas Hill, Zentrumsleiter Stefan Kaul (Vorsitzender) und Clemens Stoffers.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Triple Z AG sind (v. l.) Margarete Meyer (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende), Frank Weßing, Kerstin Groß, Tobias Frick (Aufsichtsratsvorsitzender), Heike Brandherm und Michael Neuhaus.