Herzlich willkommen im Triple Z: Startup docport digitalisiert Arztpraxen

„Du machst die Medizin, wir machen den Rest!“ Das verspricht docport Ärztinnen und Ärzten mit eigener Praxis. Mit modernster IT setzt das Startup das Versprechen um und digitalisiert Arztpraxen – seit diesem Jahr mit Sitz in Gebäude 13 des Triple Z.

„In vielen Arztpraxen begibt man sich noch auf eine Zeitreise mit veralteter IT und ineffizienten Abläufen“, sagt Sami Gaber, Allgemeinmediziner und Mitgründer von docport. „So war es auch in der Praxis, die ich vor fünfzehn Jahren von meinem Vater übernommen habe. Digital lief wenig.“ Für jedes technische Gerät – vom Telefon, über das Praxisverwaltungssystem, der medizinischen Ausstattung bis zu Drucker und PC – sei damals eine andere Fremdfirma zuständig gewesen. „Fiel ein Gerät aus, musste man mehrere Firmen erreichen und Termine zur Reparatur oder Wartung planen.“ Ein Zeitaufwand, der zu Überstunden führte und den Praxisbetrieb ausbremste.

Erstes Tool für Hausbesuche

„Die Abläufe mussten effizienter werden, um mehr Zeit für Patientinnen und Patienten zu haben“, erzählt der Allgemeinmediziner. Aus der Not heraus, ging Sami Gaber sein erstes Digitalisierungsprojekt an: die Planung von Hausbesuchen. Gemeinsam mit einem Studenten entwickelte er ein Programm, dass eine Übersicht bot und die besten Routen ermittelte. „Das Tool war ein Erfolg, denn so waren mehr Hausbesuche möglich. Das wollten schnell auch Kolleginnen und Kollegen von mir.“

Ein Teil des docport-Teams, v.l.: Dr. Bahman Afzali, Sami Gaber, Nina Kuhfuß und Mikail Bahar.

Damit war der Startschuss für docport gegeben. Nach mehreren Jahren Entwicklung und Planung, gründete Sami Gaber gemeinsam mit Praxismanagerin Nina Kuhfuß und dem Allgemeinmediziner Dr. Bahman Afzali im Jahr 2019 das eigene Startup.

Praxis – powered by docport

Was mit dem Hausbesuche-Tool begann, ist heute ein Rundum-Paket zur Digitalisierung von Arztpraxen. Ähnlich wie beim Autokauf kann der Ausstattungsumfang individuell angepasst werden. Basis ist die Umrüstung auf moderne Praxis-IT mit Soft- und Hardware aus einer Hand – ganz so, wie es sich Sami Gaber selbst für seine Praxis gewünscht hatte. Ist die IT einmal installiert, wird online und vor Ort für die Anwendung der neuen Technik geschult. Treten Probleme auf, kann der Fehler zeitsparend per Ferndiagnose gefunden und behoben werden. „Sollte ein Ersatzgerät nötig sein, können wir schnell Abhilfe schaffen, da alle von uns ausgestatteten Praxen mit der gleichen Infrastruktur laufen“, sagt Sami Gaber. „Ausfallzeiten werden so minimiert.“

Mehr Zeit für Patientinnen und Patienten

Entlastet das Praxis-Team: Selbstanmeldeterminal in der Praxis von Sami Gaber.

Auch für das Terminmanagement und die sichere digitale Vernetzung der Praxen hat docport Lösungen. „Unsere Produkte können dem Praxis-Team zig kleine und größere Handgriffe abnehmen, die sonst viel Zeit kosten,“ erklärt der Allgemeinmediziner. „Dadurch bleibt mehr Zeit für die medizinische Versorgung.“

Als Ergänzung zur persönlichen Anmeldung bietet das Startup auch Selbstanmeldeterminals, an denen Patientinnen und Patienten eigenständig ihre Krankenkassenkarte einlesen. Das Programm erkennt, welche Untersuchung ansteht, weist den Weg ins Labor oder gibt eine Wartenummer aus – prinzipiell wie im Bürgeramt.

Auch die Praxisabrechnung übernimmt docport und entlastet ein Praxis-Team damit um durchschnittlich acht Stunden pro Woche. Der Service der Praxisanalyse bietet außerdem jederzeit einen Überblick über die finanzielle Situation, die sich in den meisten Fällen noch verbessern lässt. „Unsere Expertinnen und Experten decken mit Hilfe von smarten Algorithmen Optimierungsmöglichkeiten auf“, sagt Sami Gaber. „Geschätzt lässt sich dadurch durchschnittlich ein Umsatzplus von rund 48.000 Euro pro Jahr erwirtschaften.“

Fertigungsstraße in Gebäude 13

Die Praxis von Sami Gaber ist heute ein Musterbeispiel für Digitalisierung. Seine Zeit für Patientinnen und Patienten wird trotzdem weniger – denn docport wächst und hat noch viel vor. „Deswegen ist das Triple Z als Standort für uns perfekt. Wenn wir mehr Platz brauchen, können wir uns vergrößern ohne umzuziehen.“

In der Halle in Gebäude 13 richtet sich das 11-köpfige Team zurzeit einen Showroom ein, in dem docport-IT mit all ihren Möglichkeiten vorgeführt wird. Eine Fertigungsstraße hilft dabei, Hardware für die Auslieferung an Arztpraxen vorzubereiten. Außerdem wird in der Halle auch produziert. Mit einem 3D-Drucker werden passgenaue Halterungen für Diagnostikwände hergestellt, die medizinisches Equipment wie Fieberthermometer oder Blutdruckmessgerät griffbereit anbieten – für reibungslose Praxisabläufe bei wirklich jedem Handgriff.