Essen, 5. Februar 2019. Die RAG-Stiftung hat sich im Rahmen einer Kapitalerhöhung am ZukunftsZentrumZollverein – kurz Triple Z – beteiligt. Damit verstärkt die Stiftung ihr Engagement am Standort Zollverein. Gleichzeitig soll so die Gründung selbstständiger Existenzen im ZukunftsZentrum weiter vorangebracht werden.

„Die RAG-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die stark bergbaulich geprägten Stadtteile rund um das Welterbe Zollverein in ihrer Entwicklung voranzubringen und so ihren Übergang in eine produktive Nachbergbauära zu unterstützen. Die Beteiligung am Triple Z ist damit auch ein Brückenschlag, der unterstreicht, wie wichtig es ist, dass sich das Welterbe Zollverein den angrenzenden Stadteilen öffnet“, so Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung. Triple Z ist seit mehr als 20 Jahren ein branchenübergreifender Standort für Startups und kleinere wie mittelständische Unternehmen. Mehr als 350 Unternehmen sind hier im Laufe der Zeit ansässig geworden. Aktuell sind rund 100 Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigen am Standort aktiv. Seit dem 20. Dezember 2018 hält die RAG-Stiftung nun 18,5 Prozent an der Triple Z AG.

Die Flächen auf dem Welterbe Zollverein sind begrenzt, hier bietet das Triple Z mit seiner Kleinteiligkeit und Flexibilität eine gute Ergänzung. Die Zusammenarbeit kann daher zahlreiche Chancen eröffnen, um die Stadtbezirksentwicklung rund um Zollverein durch die Ansiedlung weiterer Unternehmen auch wirtschaftlich zu fördern. Dafür ist der langjährig erfolgreiche Betrieb des Triple Z eine wichtige Basis: Das ZukunftsZentrumZollverein verknüpft das Angebot von attraktiven Räumlichkeiten in historischen Gebäuden mit moderner Infrastruktur, bietet ein persönliches Service- und Beratungsangebot und enge Kooperationen mit Netzwerkpartnern aus Wirtschaftsförderungen, Hochschulen und Institutionen. „Die Beteiligung der RAG-Stiftung gibt uns die Möglichkeit, unseren Standort noch zielgerichteter weiterzuentwickeln. Dies betrifft sowohl Infrastrukturthemen wie Glasfaservernetzung und E-Mobilität, als auch konzeptionelle Synergien durch das vielfältige Engagement der RAG-Stiftung im Startup-Umfeld“, sagt Dirk Otto, Zentrumsleiter und Vorstandsvorsitzender der Triple Z AG.

Die RAG-Stiftung ist am Standort Zollverein bereits vielfach als Investor aufgetreten. Zu den Investitionsprojekten der RAG-Stiftung zählen unter anderem der Neubau des eigenen Verwaltungsgebäudes auf dem Kokereiareal von Zollverein, der Bau der Folkwang Hochschule der Künste oder ein am Standort im Bau befindliches Hotel. Darüber hinaus ist die RAG-Stiftung auch ein wichtiger Treiber und Partner der Gründerallianz Ruhr, die seit Anfang 2018 in „Haus 5“ auf Zollverein ihren Sitz hat.

Über die RAG-Stiftung

Die privatrechtliche RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet. Seit Anfang 2019 übernimmt die RAG-Stiftung die Finanzierung der sogenannten Ewigkeitsaufgaben. Die hierfür benötigten Mittel erhält die Stiftung in erheblichem Umfang über Beteiligungs- und Kapitalerträge. Mit zahlreichen Projekten in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt die Stiftung zudem positive Signale in den Bergbauregionen an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren.

Über die ZukunftsZentrumZollverein Aktiengesellschaft – Triple Z

Die ZukunftsZentrumZollverein AG zur Förderung von Existenzgründungen – abgekürzt Triple Z – betreibt das gleichnamige Essener Gründungs- und Unternehmenszentrum in der Zeche Zollverein, Schacht 4/5/11. Es liegt in Essen-Katernberg an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen, etwa zwei Kilometer nördlich des UNESCO-Welterbes Zollverein. In zehn sanierten Zechengebäuden bietet Triple Z fast 100 Unternehmen mit rund 500 Beschäftigten Büros, Produktionsflächen und Konferenzräume. Seit ihrer Gründung 1996 fördert die Triple Z AG die Ansiedlung junger Unternehmen und Startups zudem durch Service- und Beratungsangebote. Unter den Aktionären sind die Stadt Essen, die Sparkasse Essen und über eintausend Einzelaktionäre.

Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Dirk Otto, Zentrumsleiter und Vorstandsvorsitzender der Triple Z AG, und Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, bei der Übergabe der Aktienurkunde.
Bildnachweis: RAG-Stiftung, Klingenburg