Neue Ausstellung: Essen im Wandel & Landmarken des Ruhrgebiets

Ab Mitte März gibt es in der Lohnhalle des Triple Z eine neue Ausstellung zu sehen. Künstler Tom Deußen wird im unteren Teil der Halle großformatige Acrylbilder ausstellen, die Überreste der Zechen- und Arbeiterwelt zeigen (z.B. rechts: Förderturm Zollverein, Schacht 3/7/10). Auf der Galerieebene werden Bilder über die Landmarken des Ruhrgebiets, wie dem Tetraeder in Bottrop, dem Gasometer am Rhein-Herne-Kanal oder das Hallenhaus auf der Halde Norddeutschland (Bild unten), hängen. Diese Bilder sind auf eine besondere Weise entstanden, erklärt Tom Deußen. „Mit Hilfe einer selbstentwickelten Technik fertige ich Handabzüge von Tinte auf Strukturmasse. Dadurch offenbart sich die Brüchigkeit der dargestellten Objekte.“

Tom Deußen widmet sich seit seinem Umzug nach Essen 1987 der ehemaligen Männer- und Arbeitswelt rund um Zechen und Halden. „Es war bestimmt kein Zufall, dass es mich nach Katernberg verschlug. Die großen Hallen von Schacht 3/7/10 und Schacht XII lagen nun direkt vor meiner Haustür und hatten für mich, der ich mit dem Blick des Zugezogenen sah, nichts von ihrer Faszination verloren“, erzählt der 61-Jährige, der eigentlich vom Niederrhein stammt. Mit der Malerei begann Tom Deußen bereits während seines Studiums der Mathematik, Physik und Pädagogik – zunächst mit ersten Aquarellstudien, später kamen Kreidezeichnungen und Acrylarbeiten auf Papier und Karton dazu.