IT-Abteilung für ganz Europa: Infotech by DCS wird 18 Jahre alt

Seit 18 Jahren ist Bernd C. Wege mit seinem 11-köpfigen Team die IT-Abteilung für hunderte Firmen – mittlerweile aus ganz Europa. Damit wird Infotech by DCS volljährig. Eine gute Gelegenheit, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Bernd C. Wege

Kaum beginnt das Gespräch mit Bernd Wege, klingelt sein Telefon. Am anderen Ende ist ein Kunde, der offensichtlich ein PC-Problem hat. Souverän erklärt Wege die nächsten Maßnahmen und verspricht, den Rechner und das betroffene Netzwerk zu überprüfen. „Nicht oft klingelt mein Telefon“, sagt er nach dem Auflegen. „Denn wir können von unserem Schreibtisch aus sämtliche Netzwerke kontrollieren. Unsere Kunden wollen in der Regel nichts mit ihren Netzwerken zu tun haben. Sondern sie erwarten ganz selbstverständlich, dass alles läuft – und das ist unsere Aufgabe, die wir mit Leidenschaft ausfüllen.“ So weiß das Team um Bernd Wege meist noch bevor der Kunde irgendetwas mitbekommt, ob alles reibungslos funktioniert, oder ob es Schwierigkeiten gibt.

Dabei werden Softwarefehler genauso angezeigt wie ein defekter Lüfter, Fehler bei der Datensicherung, Einbruchversuche oder Vireninfektionen. „Unser Ziel ist es, die Ausfallzeiten zu minimieren – oder im besten Fall nicht entstehen zu lassen.“ So müssen die Kunden meist nicht anrufen, denn Wege und sein Team beheben den Großteil der Fehler per Fernzugriff. Und falls nötig, kann dank den neusten Backup-Strategien die Ausfallzeit von Tagen auf Minuten reduziert werden. „Heute sind wir komplett abhängig von zuverlässigen IT-Strukturen. Gibt es ein Problem, gehen die Kosten für Ausfallzeiten schnell in die Hunderttausende.“

Individuelle Lösungen gefragt

Im Vergleich zur Gründung von DCS im Jahr 2000 sei alles einerseits einfacher, andererseits auch viel komplexer geworden. Für die Bedürfnisse der Kunden sind heute mehr individuelle Konfigurationen möglich. Dies bringt einen höheren Wartungs- und Beratungsaufwand mit sich. Dennoch sind die Räume im Triple Z, in die sie 2009 eingezogen sind, für das Team vor Ort noch genau passend: „Unsere Kunden haben sich vergrößert und die Anforderungen sind gestiegen. Gleichzeitig hat sich aber auch unsere Arbeit angepasst und wir nutzen die aktuellsten Standards, um die Zeiten vor Ort beim Kunden für Wartung und Fehlerbehebung zu minimieren.“

Das Büro im Obergeschoss von Gebäude 1 gleicht eher einem Flughafen-Tower, als einem normalen Büro: Alle Arbeitsplätze haben drei große Monitore, auf schwarzem Hintergrund sind Netzwerke dargestellt und Farben signalisieren, ob alles fehlerfrei läuft. Auf einen Blick ist sichtbar, ob die komplexen Systeme funktionieren. Dies kann zeitgleich für mehrere Kunden geschehen.

Die enge Betreuung und direkte Erreichbarkeit sei ein Credo von DCS, das sich auch in Zukunft nicht ändern wird. „Unsere Kunden schätzen es, immer mit den gleichen Ansprechpartnern Kontakt aufzunehmen. Die jeweiligen Netzwerke sind uns vertraut, und wir reagieren darum schnell auf neue Bedürfnisse oder Probleme“, so der Betriebswirt. Zum Team von DCS gehört auch ein Netzwerk von Freelancern. Diese sind Spezialisten und werden je nach Bedarf für Kundenwünsche hinzugezogen.

IT-Sicherheit rückt ins Bewusstsein

Im Vergleich zu ein paar Jahren ist heute das Thema IT-Sicherheit mehr im Bewusstsein der Kunden – was Bernd Wege an der Zahl der Beratungen spürt: „Rund ein Viertel meiner Zeit verbringe ich damit, die Kunden zum Thema Daten-, Rechner- und Netzwerksicherheit zu beraten.“ Unter der Marke piccolo diavolo bietet DCS maßgeschneiderte Sicherheitslösungen für mittelständische Unternehmen an. Dazu gehören Sicherheitsanalysen, die Verschlüsselung von sensiblen Daten und der Schutz vor Angriffen – wie zum Beispiel den bekannten Verschlüsselungstrojanern WannaCry oder Locky. „Das Perfide an solchen Trojanern ist, dass sich zunächst kleine Programme installieren, die nicht als Virus identifiziert werden. Diese ziehen sich dann im Hintergrund unbemerkt die aktuellsten Komponenten der Viren aus dem Internet und werden dann aktiv. Da kann kein Virenscanner mithalten, zumal die Viren fast stündlich ihr Erscheinungsbild ändern. Man kann sie sich übrigens auch über vertraute Webseiten einfangen, die infiziert sind.“ Einen Virus wieder loszuwerden, ist ein schwieriges Unterfangen. „Auch im Thema Sicherheit zeigt sich die gesteigerte Komplexität der heutigen IT deutlich: Wir sprechen von CyberCrime – Industriespionage, Datenklau, Erpressung. Das kann ein Unternehmen ruinieren.“

Neue Lösungen für mehr Schutz

Dagegen helfen virtualisierte Netzwerke – ein Trend, den Wege in der Zukunft stark im Kommen sieht. Dabei werden alle Daten auf zentralen Servern gespeichert. Von den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter, den sogenannten thin clients – also Arbeitsplätzen ohne eigene Datenspeicherung  und Programmen, wird dann auf die erforderlichen Daten in Echtzeit zugegriffen. „Virtualisierte Systeme haben den Vorteil, dass man sie nur noch an einer Stelle schützen und warten muss. Egal, ob zehn oder hundert Mitarbeiter zugreifen – alle Updates müssen nur an einem Ort gemacht werden.“

Beim Blick in die Zukunft sieht Bernd Wege auch die verstärkte Nutzung von Cloud-Diensten. Immer und überall Zugriff auf die Daten zu haben, werde immer wichtiger. Vor allem Private Clouds sind interessant. Das sind Cloud-Dienste, bei denen der Nutzer genau weiß, wo die Daten gespeichert sind. „Viele scheuen sich zu Recht davor, ihre sensiblen Daten einem Dienst anzubieten, der seinen Server irgendwo auf der Welt hat und bei dem nicht transparent ist, wer genau darauf zugreift.“

Zum Angebot von Infotech by DCS gehören auch alle Arten von Netzwerken, die zu Kassen- Telefon-, Kamera- und Überwachungssystemen gehören. „Wir machen alles, was netzwerkbasiert ist. Außer, es ist analog.“

Um dem Bedarf weiterhin gerecht zu werden, wächst das Team. Aktuell gesucht ist ein/e Fachinformatiker/in Systemintegration, für die „das Auspacken neuer Komponenten wie Weihnachten ist und der oder die technologiebegeistert und serviceorientiert ist.“