Jüngster Unternehmer des Triple Z: Adrian Kluck sucht stets den besten Deal

Mit 14 kauft er erstmals Bitcoins, mit 16 gründet er sein eigenes Unternehmen. Damit er das als Minderjähriger darf, beantragt Adrian Kluck erfolgreich die vorzeitige Geschäftsfähigkeit. Die Idee des Schülers: Reselling, also der Ankauf günstiger Produkte in großen Mengen, um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen.

Erste Investition in Lego

Wo schon im Kinderzimmer gegründet wird, liegt ein Produkt wortwörtlich nahe. Adrian Kluck startet mit Lego. Der junge Jungunternehmer investiert 700 €. „Das war für mich sehr viel Geld und alles, was ich hatte.“ Er recherchiert, welche Lego-Produkte demnächst aus dem Verkauf genommen werden. „Das waren zum Beispiel Porsche-Modellautos aus Lego. Diese Sets habe ich dann in Mengen gekauft und mit Gewinn verkauft, als sie nicht mehr im regulären Handel waren.“ Ein Mitschüler und der kleine Bruder helfen in der elterlichen Garage beim Verpacken und beim Versand der Ware. Dass die ersten 700 € gut investiert waren, merken bald auch die Eltern des Gymnasiasten. „Als ich mich wegen meines Einkommens selbst krankenversichern musste, haben sie richtig verstanden, wie ernst es mir mit dem Geld verdienen ist.“

Immer auf Schnäppchensuche

Nach dem Abitur konzentriert sich Adrian Kluck ganz auf das Reselling-Geschäft. Heute, vier Jahr nach der Gründung, verkauft er statt Lego vor allem Elektronik. „Um lukrative Angebote für Tablets, PCs oder Handys zu finden, kommt es auf gute Recherche, Erfahrung und Fingerspitzengefühl an“, erklärt Adrian Kluck. Der 20-Jährige durchsucht das Internet und Prospekte nach den besten Deals. Ist die Ware gekauft, landet sie nicht mehr in der Garage, sondern im Lager eines Logistikunternehmens, das für ihn den Waren-Versand übernimmt.

Nicht neu, aber besser

Neben dem Margenhandel mit Elektronik, hat Adrian Kluck auch selbst entwickelte Produkte im Angebot. „Ich erfinde das Rad nicht neu, aber besser. Wenn mir Dinge auffallen, die man verbessern könnte, packt mich der Ehrgeiz.“ Während der Pandemie entwickelt er zum Beispiel einen elektrischen Seifenspender. „Bei den Konkurrenzprodukten geht wegen der Seifenlauge schnell der Akku kaputt. Das habe ich bei meinem Seifenspender verbessert und das Design gleich auch noch optimiert.“ Auch Fahrradrucksäcke und Schutzhüllen für Apple-Airpods, die es von der Marke selbst nicht gibt, hat Adrian Kluck entwickelt.

Tipps auf YouTube

Steigerhaus – Gebäude 11 des Triple Z

Mit 16 verdienen die wenigsten schon viel Geld – noch sehr viel weniger tun das mit dem eigenen Unternehmen. Wie es gelingt, erklärt Adrian Kluck auf YouTube. Seinen rund 4.000 Followern erläutert er seine Strategie, berichtet von guten Deals und beantwortet Fragen. Für alle unter 18 Jahren, die auch früh in die Geschäftswelt einsteigen wollen, bietet Adrian Kluck Kurse mit Schritt-für-Schritt-Anleitung und persönlicher Hilfe. „Was ich darin vermittle kann man sich auch selbst aneignen, wie ich es getan habe. Das dauert aber lange und kann teuer werden, wenn man aus Unerfahrenheit schlechte Deals macht.“

 Glücklicher Triple Z-Mieter

Mit seinen 20 Jahren ist Adrian Kluck der jüngste Unternehmer des Triple Z. In seinem Büro im Steigerhaus hat er die nötige Ruhe für die Dealsuche. „Das Triple Z hat mir auf Anhieb super gefallen. Jetzt bin ich glücklicher Mieter.“ Wie lange er das bleibt, hängt davon ab, wie schnell er sein nächstes Ziel erreicht. Der ambitionierte Unternehmer plant, demnächst auch international zu verkaufen.